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02 Oct 2025

Thierry Constant. Picto.

Jedes professionelle Fotolabor hat seinen eigenen Helden, der dafür sorgt, dass der Kunde die bestmögliche Qualität erhält. Diese Helden sind Fotoenthusiasten und Experten auf ihrem Gebiet. Wir finden, dass diese Helden im Rampenlicht stehen sollten, deshalb werden wir regelmäßig einen von ihnen bitten, seine Geschichte zu erzählen.

Dieses Mal haben wir Thierry Constant von Picto in Frankreich interviewt.

Er begeistert sich seit seiner Kindheit für Bilder und liebt die Magie, einen Moment einzufangen und für immer zu bewahren.

 

https://www.instagram.com/pictofr/

 

Wer sind Sie?
Ich bin Thierry Constant.

In welchem Fotolabor arbeiten Sie?
Ich arbeite seit 1997 bei Picto.

Können Sie uns bitte etwas über Ihren beruflichen Werdegang erzählen?
Ich habe mit der Entwicklung von Schwarzweißfilmen, C41 (Farbnegativen) und E6 (Diafilmen) in allen Formaten begonnen: 135, 120, 4×5 und 20×25. Wir haben auch Kontaktabzüge angefertigt und Filtertechniken gelernt. Natürlich bin ich dann zum Drucken übergegangen.

Was hat Sie dazu inspiriert, in das Fotodruckgeschäft einzusteigen?
Seit meiner Kindheit begeistere ich mich für Bilder. Ich war das jüngste Mitglied des Fotoclubs in meiner Heimatstadt Pomponne. Ich hatte den Schlüssel zur Dunkelkammer und liebte es, dort allein zu experimentieren mit Chemie und Fotografie.

Können Sie uns etwas über Ihre Leidenschaft für die Bildbearbeitung erzählen?
Die Magie – einen Moment einfangen und für immer bewahren! Meine entwickelten Filme entdecken und daraus Abzüge erstellen.

Wie hat die Digitalisierung Ihrer Meinung nach das Fotodruckgeschäft beeinflusst?
Lambda-Drucker gibt es seit über 30 Jahren, aber der Zugang zu digitalen Dateien für den Großformatdruck war früher Profis mit fortgeschrittenen technischen Kenntnissen vorbehalten.
Heute ist die digitale Technologie dank niedrigerer Preise, verbesserter Leistung und dem Aufkommen von Mittelklassekameras und Smartphones einem breiten Publikum zugänglich.
Alles ist einfacher geworden, auch die Nachbearbeitung. Was die Auswirkungen auf meinen Beruf angeht: Nur sehr wenige Menschen verstehen, wie der digitale Workflow funktioniert. Nur wenige wissen überhaupt, was ein Lambda-Drucker ist, und vielen fehlt die Erfahrung mit Bearbeitungssoftware – daher müssen wir sie oft umfassend beraten.

Was gefällt Ihnen am Original-Fotopapier von Fujifilm am besten?
Im Allgemeinen ist die Produktion von Silberhalogenidpapier zurückgegangen, aber Fujifilm hat weiterhin Innovationen entwickelt und uns Papiere geliefert, die perfekt ausgewogen, stabil und langlebig sind.

Haben Sie ein Lieblingsfotopapier von Fujifilm?
Ohne Zweifel das Super Glossy HR (High Reflection). Es ist das schönste Papier, das je hergestellt wurde. Die Wiedergabe, der Kontrast, die Farben und vor allem das Material selbst – einfach unglaublich!

Welchen Rat würden Sie angehenden Fotografen geben?
Es gibt tausend Möglichkeiten, sich der Bildgestaltung zu nähern. Heute ist sie zugänglicher, aber auch komplexer – denn man muss immer noch die Grundlagen der Belichtung, der Schärfentiefe und der Komposition lernen. Darüber hinaus braucht man Geduld, um den Umgang mit den neuen digitalen Bearbeitungs- und Kreativwerkzeugen zu erlernen. Künstliche Intelligenz kommt uns zunehmend zu Hilfe, aber man muss sie trotzdem verstehen.

Wie motivieren Sie den Fotografen, sich für den Druck zu entscheiden?
Da ich in einem Labor arbeite, muss ich Kunden nicht zum Drucken überreden. Ich ermutige Fotografen, die ich treffe, unser Labor auszuprobieren – nicht weil ich dort arbeite, sondern weil wir über fundiertes Fachwissen sowohl im analogen Druck als auch im gesamten digitalen Workflow verfügen. Ich bin hier, um sie bei der Auswahl des richtigen Verfahrens und der richtigen Schritte zu beraten, damit sie das gewünschte Ergebnis erzielen.
Auf einem Bildschirm kann ein Bild in jeder Größe angezeigt werden – aber mit einem Druck ist es real und fest.