‚Born in a Diamond Mine‘ ist ein laufendes Projekt der Fotografin Isa de Jong. Ihre visuelle Recherche befasst sich mit ihrer Generation, einer Generation, die in einer Krise geboren wurde. Die Verflechtung von kapitalistischer Krise, sozialen und politischen Unruhen, Umweltkatastrophen und technologischen Umwälzungen wird immer drängender und spürbarer.

Kurz gesagt: Mit diesem Projekt möchte Isa eine Zeitkapsel über und mit ihren Altersgenossen (Gen Z) erstellen. Deshalb spricht sie derzeit mit Gleichaltrigen über deren Vision von der Welt und ihrer (persönlichen) Zukunft. In der Zeitkapsel möchte Isa die Ängste und Zukunftsträume dieser Generation mit Hilfe von Fotos, handschriftlichen Notizen und Zeichnungen archivieren.

Wer ist Isa de Jong?
Isa de Jong (geb. 1998) ist eine fünfundzwanzigjährige Porträtfotografin aus Rotterdam in den Niederlanden. Mit ihrer Fotos möchte sie Zeitkapseln über ihre Generation erstellen. In „kollaborativen Porträts“ erzählt sie zusammen mit Gleichaltrigen persönliche und tiefgründige Geschichten. Diese Geschichten offenbaren nicht nur die Angst, die Unsicherheit und den emotionalen Zustand ihrer Subjekte, sondern auch die Dinge, die sie während der Erstellung der Zeitkapseln gelernt haben.

Wie kam es zu diesem Projekt?
Isa unterhielt sich regelmäßig mit ihren Freunden über deren Zukunftspläne. Sie sprachen über ihre Ängste in der heutigen Gesellschaft, über das kapitalistische System, soziale und politische Ungerechtigkeit, Umweltkatastrophen und technische Entwicklungen. Einige hielten die Lage für hoffnungslos, andere betrachteten sie als sehr positiv.

Diese Gespräche fanden täglich statt. Den Fernseher einschalten? Dann wird man mit Bildern von Naturkatastrophen und der Missachtung von Menschenrechten überflutet. Dies führt dazu, dass wir uns der Krisen, in denen wir uns befinden, stärker bewusst werden. Dies führt aber auch zu einer Art übergreifender ökologischer Depression. Der Mangel an Stabilität ist etwas, das jeder kennt. Isa wollte wissen, wie andere Zeitgenossen über die Zukunft dachten. Deshalb spricht sie mit mehreren Gleichaltrigen über deren Zukunftsträume. Mit diesem Projekt möchte Isa alle starken Gefühle dieser Generation archivieren. Das Projekt läuft nun seit fast einem Jahr und hat inzwischen eine vielfältige Teilnehmergruppe.

FOTODOK Talent Embassy
FOTODOK hat ein neues Programm gestartet: die FOTODOK TALENT EMBASSY! Dank des Pictoright-Fonds kann FOTODOK in den nächsten drei Jahren jährlich 10 Nachwuchsfotografen in ihrer Entwicklung unterstützen und sie zu internationalen Fotofestivals begleiten. Für die erste Ausgabe wurden 10 Künstlerinnen und Künstler ausgewählt.

Isa de Jong ist eine von ihnen! Fünf besuchten Rencontres d’Arles in Arles, Frankreich. Zusammen mit vier anderen Fotografen fährt Isa zu Encontros da Imagem in Braga, Portugal.
Fujifilm half ihr bei den Vorbereitungen und Abzügen.

Encontros da Imagem
Encontros da Imagem kehrt dieses Jahr zwischen dem 15. September und dem 28. Oktober nach Braga zurück, mit einem Konzept, das in die Zukunft blickt und die Vergangenheit als Wegweiser nutzt. Das Thema der 33. Ausgabe von Encontros da Imagem lautet: Essay for the Future. Das Festival feiert die klassische und zeitgenössische Fotografie und die bildende Kunst im Allgemeinen, indem es aufstrebende und etablierte Künstler in den Mittelpunkt stellt.

Pop-up-Ausstellung
Während des Fotofestivals wird Isa de Jong ihr Projekt „‚Born in a Diamond Mine‘ während einer Pop-up-Präsentation im Palácio do Raio in Braga zeigen. Es wird eine Auswahl von Porträts und handgeschriebenen Texten gezeigt.
Fujifilm Original Photographic Paper sponsert die Abzüge für diese Präsentation.

Das Pop-up zeigt auch die laufenden Prozesse der anderen ausgewählten Fotografen: Ilias Bardaa, Yara Jimmink, Michelle Piergoelam und Remco de Vries.

Die Werke sind vom 15. bis 18. September zu sehen. Nicht verpassen!

https://www.isadejong.com/born-in-a-diamond-mine
http://encontrosdaimagem.com/2022/en/
https://www.fotodok.org